Nummer 15

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Stumpf ist Trumpf

with one comment

Das Aufsehen ist groß, das Problem bekannt, und Marcel Reich-Ranicki im Unrecht. Man kann natürlich zurecht alles pauschal Kritisieren, muss dann aber damit rechnen in manchen Punkten auf der falschen Seite zu sein. Mit Nichten ist alles schlecht, auch nicht beim Fernsehpreis. So fragt Bastian Pastewka zurecht beim Fernsehlexikon:

Was müssen die anwesenden Nominierten (und kurz zuvor ausgezeichneten) Reporter aus Krisengebieten gedacht haben, die ihr Leben einsetzen, um über Unrecht in China, Pakistan oder unserem Land zu berichten? (Hier zum gesamten Beitrag)

Es gibt zweifellos eine Menge von Schund im Fernsehen, und die Perlen verstecken sich irgendwo im Nachtprogramm. Das ist natürlich auch sehr beklagenswert, aber die Kritik ist nicht von Ranicki erfunden worden. Daher kann man es wohl nicht treffender sagen als dieser Kommentar von Tim bei Stefan Niggemeier:

Endlich sagt mal einer, was alle anderen auch sagen.

Aber leider stehen diese kritischen Aussagen nicht im Einklang mit dem Konsumverhalten. Wer mehr Qualität möchte, muss das schlechte Programm auch mit Ignoranz bestrafen. Schund gucken und sich wundern das der Schund dann weiter läuft, ist genauso Stumpf wie es klingt. Und wo wir gerade bei Stumpf sind.

Das Stumpf auch manchmal Trumpf ist, Verzeihung für diese Überleitung, zeigt mal wieder Helge Schneider bei Schmidt & Pocher. Unterhaltsame Minuten – auch über ein Treffen mit Marcel Reich-Ranicki, die man ruhigen Gewissens sehen darf und sollte. Zumindest wenn man mehr von Helge Schneider hält, als von dem Gros der deutschen Comedy-Szene. [via]

Link: youtube.com

Written by nilsn

20 Oktober, 2008 um 14:31

Eine Antwort

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  1. Tatsächlich unterhaltsame Minuten.

    kiwikuenstler

    20 Oktober, 2008 at 14:56


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