Archive for Juli 2008
Cuil mit unglücklichem Start
Cuil soll „cool“ ausgesprochen werden, und es wahrscheinlich auch sein. Ist es aber noch lange nicht. Die Treffer sind momentan alles andere als befriedigend, was auch an dieser Stelle zu dem Spiel „Dinge, die Cuil nicht findet“ führte.
Musik: Chemical Brothers und Gabriella Cilmi
Auf Spreeblick habe ich diesen wunderbaren Satz von Nico gelesen, denn ich mir gleich als Einstieg klauen möchte. „… die Populärsoziologen sagen nämlich, dass sich der gewöhnliche mitteleuropäische Mensch erst in eine Schlange stellt und dann fragt was es gibt…“. So habe ich das heute auch gemacht, und mich mal einfach mit nem Block und nem Stift allen Medien gewidmet, die ich so kenne. Und was dabei herausgekommen ist, gibt es jetzt hier.
Man soll sich ja immer zurückhalten mir Superlativen, aber den Anfang macht mein neues Lieblingsvideo. Und vom wem sollte es auch sein, wenn nicht von den Chemical Brothers. Das ist die einzige Gruppe, bei der mir die Videos fast besser gefallen als die Lieder. Auch wenn beides relativ hoch anzusiedeln ist. Mit Midnight Madness haben sie ein Meisterstück abgelegt, darum das Video nach der blauen Schrift:
Links: Knol, Haut, Internet usw.
An dieser Stelle gibt es eine aggregatorische Meisterleistung meinerseits, und zwar die Links zum Wochenende ohne Anspruch auf eine Thematik. Wenn überhaupt dann halt Netz:
- DE:BUG schreibt unter der Headline „Das Internet-Massaker“ über die Zukunft des Internet. Pflicht! [via]
- In eine etwas andere Richtung geht Johnny bei Spreeblick, „Das Internet hat mein Leben zerstört“ beschreibt, wie das Surfen sich auf das private und berufliche Leben auswirkt. Aus den Kommentaren und meinem eigenen Verhalten heraus, trifft er die Gefühle vieler wohl exakt auf den Punkt.
- Google startet Knol (A unit of Knoledge), und beweist, dass Abkürzungen sehr lächerlich in anderen Sprachen klingen können. Ich glaube zwar, dass google hier nicht wirklich eine Chance als wikipedia Alternative hat. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Anreizsystem könnte allerdings die Möglichkeit sein, über Adsense Geld mit den Artikeln zu verdienen. Ebenfalls wird die Möglichkeit gegeben, einen Artikel in wissenschaftlichen Publikationen zu Zitieren (da anders als in der wikipedia, der Autor genannt wird). Hier die Info aus dem google blog, hier eine Artikel der Netzeitung.
- Dann gibt es noch ein Blogeintrag des Berliner Magazins „Dummy“, die Ihr Magazin Neger nennen wollten. Wie bei NAS, der sein Album „Nigger“ nennen wollte, kommen aber Zweifel auf. Auch bei mir, da zum einem beide im Bezug auf Rassismus unverdächtig sind, zum anderen aber auch immer ein gewisser PR Verdacht gehegt werden kann. Interessante Meinungen gibt es in den Kommentaren und bei Spreeblick von Malte (der eher über Obama schreibt).
Das war es schon wieder, angenehmes Wochenende allerseits und viel Spaß bei der Lektüre!
The Boys are back in Town
Oben sehen Sie einen unspektakulären Ausschnitt aus einem Werbeplakate. Stellen Sie sich nun vor, Sie sind selber Werbetreibender, haben zwei zentrale Punkte: Die Sportart (Rugby) und die Stadt (Paris). Wie würden Sie das Umsetzen?
Die eigentlich naheliegende, dennoch sensationell lustige und kreative Umsetzung nach dem Klick:
Es gibt Abende, da passt alles zusammen.
Heute ist so ein Tag! Ich habe gerade bei Twitter über meine fehlende Müdigkeit berichtet, dazu wurde ich bei off the record über die existenz von Tommy TV in Kenntnis gesetzt, dabei Faithless quasi wiederentdeckt. Und wie passt jetzt alles zusammen?
Pressemitteilung
„Nummer 15“ jetzt auch als Zeitung
Es gibt doch noch gute Nachrichten für die Freunde des Gedruckten. Aus dem Internet schallen die „Print ist Tod“ rufe, doch der Blog „Nummer 15“ geht einen Weg in die andere Richtung. Er hat einen Verlag gefunden, der Ihm für das Verlegen ein unbestätigte Summe zu zahlen bereit ist. Unbestätigten Quellen zu Folge soll sich das Angebot im oberen Centbereich bewegen.
Erscheinen wird Sie als Beilage, aller Vorrausicht nach in der Bäckerblume. Hier sieht der Blogbesitzer und Autor auch die größte Schnittmenge mit seiner Zielgruppe. Den Blog soll es aber weiterhin geben, lässt er verlauten.
Als Grund für seinen Schritt gibt er Langeweile und Perspektivlosigkeit an.
[Quelle]
[via]
Generation Umhängetasche
Es gibt mal wieder ein Buchtipp von mir, einen der halb ins Blinde geht, dass sei ausdrücklich erwähnt. Wer sich jetzt Fragt warum, bekommt auch eine Antwort.
Ich habe bisher nur den Ausschnitt in der Taz gelesen, und der – sonst würde ich das nicht schreiben – gefällt mir ausgesprochen gut. Es klingt wie ein Gengenentwurf zu dem Loblied auf die Digitale Bohéme, ist von Martin Reichert, der sonst Redakteur der Taz ist. „Wenn ich mal groß bin. Das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche“ (Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2008, 224 Seiten, 8,95 Euro). Amazon Link
Die Gesellschaft, in der Sie leben, teilt sich mittlerweile in Drinnen und Draußen: im System oder nicht im System. Sie sitzen stattdessen mit Ihrem weißen Mac, den Ihre Eltern oder Großeltern Ihnen als Anschubfinanzierung für Ihre Existenz spendiert haben, in einem Café mit Hotspot-WLAN, halten sich den ganzen Tag an einem Cafè Latte fest und versuchen, irgendwie Geld zu machen. Vielleicht simulieren Sie aber auch nur und surfen stattdessen auf Pornoseiten herum. Quelle: Taz
Wie auch immer, lest die Probe selber. Ich mag den Schreibstil, das Thema, und überhaupt habe ich mir das Buch bereits bestellt. Vielleicht, nein, auf jeden Fall gibt es nach dem Lesen an dieser Stelle mehr. Ich verbleibe in Vorfreude und habe keinen Mac, werde ich auch nie haben (glaube ich).
Wo ist das Axa Gefühl?
Die Digitalisierung und Entwertung des Geldes
Geld, und die Erkenntnis wird keinen überraschen, ist heutzutage kaum noch in optischer oder haptischer Form anzutreffen. Seine Existenz drückt sich in der Form mehrerer in der Geldbörse befindlicher Plastikkarten aus. Wobei viele Menschen gleich zwei Irrtümern unterliegen. Erstens ist die bloße Anwesenheit der Karte nicht gleich Zeugnis der Anwesenheit des Geldes. Und zweitens sagt die Farbe der Karten nichts über die Vermögensgröße des Besitzers aus. Beides ist, wenn überhaupt, nur die Wiederspiegelung der Tatsache, dass der Eigentümer über ein Geldfluss – meistens im monatlichen Turnus – verfügt. Der Rest ist Verhandlungssache mit seinem Geldinstitut.
My personal Mosaik
Beim MC Winkel habe ich gerade ein lustiges Stöckchen gesehen, was ich auch gleich unaufgefordert aufnehme. Wie funktioniert es?
Die folgenden Fragen beantworten, was zum Suchwort bei flickr.com dient, das entsprechende Bild (eines von der ersten Seite) auswählen. Der Link ist dann beim Mosaik-Maker einzustellen. Bei mir kommt dieses wunderschöne Meisterwerk heraus. Allerdings musste ich mangels Bild bei der Schule etwas tricksen. Man wird es mir verzeihen. Hier die Fragen (in Klammern meine Antworten) .
1. Dein Vorname? (Nils)
2. Lieblingsessen? (Grünkohl)
3. Auf welche Schule bist du gegangen? (Gesamtschule)
4. Lieblingsfarbe? (Dunkelblau)
5. Celebrity Crush? (Selma Hayek)
6. Lieblingsgetränk? (Beck’s Bier)
7. Traumurlaubsziel? (New York)
8. Dein Lieblingsnachtisch? (Zigarette)
9. Was willst du werden, wenn du groß bist? (Woody Allen)
10. Was magst du am meisten am Leben? (Feldhockey)
11. Ein Wort, das dich beschreibt? (Relaxt)
12. Dein flickr-Name. (nils)
[Update:] Gerade bei Robert gesehen, was ich mir eigentlich schon gedacht habe. Der Mosaik Maker schert sich nicht um Rechte. Ich habe bei flickr.com nur nach cc-bildern gesucht (aber natürlich vergessen sie anzugeben). Sorry, hier geht’s los:
1. Reihe (v. li. n. re.): Animaux, diddi, longwayround, aliquando
2. Reihe (v. li. n. re.): Hot Rod Homepage, genesis3000, Stuck in Customs, enter name here…tba
2. Reihe (v. li. n. re.): Alan Light, weneigh, Koffiemetkoek, TheWayOfTheGun