Wie Geld verdienen im Internet?

Es ist eine Frage, die mich in den letzten Wochen mehr und mehr beschäftigt. Und was man so hier und da lesen kann, beantwortet sie nur bedingt. Um es aber noch etwas zu präzisieren, es geht nicht um e-Commerce. Vielmehr um die Social Media Dienste und Medienangebote.

Es gibt eigentlich drei Strategien, die mir so spontan in den Sinn kommen.

• Werbeeinnahmen
• Exit Strategie
• Paid Content bzw. Premium Accounts

Über den ersten Punkt lässt sich schwer allgemein etwas sagen, aber die verzweifelten Versuche großer Communities ihre Plattform zu Monetarisieren sind schon mal ein Indiz. Ebenfalls weniger Mut macht die Rechnung von Mark Pohlmann bezüglich der TKP’s bei Spiegel Online. Weiter hört man immer mehr Stimmen, die von einem nur werbefinanzierten Geschäftmodell abraten.
Dies mag im Longtail noch ein wenig besser funktionieren, wo die Reichweite nicht so groß, dafür aber die Zielgruppe näher ist.

Die Exit Strategie ist natürlich der Traum eines jeden Start-Up Gründers. Dariani und Co. sind da sicherlich gern genommene Beispiele. Doch muss man die Jahre über viel an Kapital mitbringen, oder sich durch Werbeeinnahmen über Wasser halten. Dann hat man aber die obigen Probleme. Weiter werden wohl auch nicht mehr solche historischen Summen gezahlt.

Paid Content oder Premium Accounts gelten im Internet ja eher als Schimpfwort, was nach meinem Empfinden eher ein kulturelles Problem im Netz ist. Über Jahre ist die Hier ist alles umsonst Mentalität gewachsen. Aber warum nicht bestimmte Leistungen nur mit gewissen Kosten zur Verfügung stellen? Xing macht es doch recht sinnig vor, und wie Johnny Haeusler richtig schreibt, könnten andere (Twitter ist nur ein Beispiel) das auch machen.

Natürlich lassen sich diese drei Modelle kombinieren, was ja auch nur gut und richtig ist. Aber die Einstellung der Nutzer sollte sich auch ein wenig wandeln, damit es sich für Gründer auch in Zukunft lohnt im Netz aktiv und innovativ zu sein.

[Gerne andere Beispiele in den Kommentaren. Von Außen lässt sich das ja immer nur bedingt beurteilen.]